In der heutigen Arbeitswelt, in der viele Stellen nicht offen ausgeschrieben werden, gewinnt die Initiativbewerbung – also die Bewerbung ohne konkretes Stellenangebot – zunehmend an Bedeutung. Doch gerade Führungskräfte und hochqualifizierte Experten fragen sich oft: Macht das überhaupt Sinn auf meinem Niveau? Diese Frage erhalten wir immer wieder im Rahmen unserer Karriereberatung und Karrierecoaching.

Die Antwort: Ja – mit Strategie und Klarheit.

Viele attraktive Führungspositionen werden über Netzwerke, Headhunter oder intern besetzt. Das bedeutet: Wer wartet, bis die perfekte Stelle ausgeschrieben ist, kommt oft zu spät. Mit einer gezielten Initiativbewerbung können Sie dagegen frühzeitig Interesse wecken – besonders dann, wenn Ihre Kompetenzen gut zur strategischen Ausrichtung des Unternehmens passen.

Wann ist eine Initiativbewerbung sinnvoll?

Wenn Sie ein Unternehmen identifiziert haben, dessen Kultur, Herausforderungen oder Transformationsphasen zu Ihrem Profil passen.

Wenn Sie eine spezielle Expertise mitbringen, die einen erkennbaren Mehrwert bringt – etwa in Digitalisierung, Change-Management oder Innovation.

Wenn Sie eine Lücke erkennen, die das Unternehmen selbst vielleicht noch nicht klar benannt hat. 

Was macht eine gute Initiativbewerbung aus?

Klarer Mehrwert: 

Zeigen Sie auf, welche konkreten Herausforderungen Sie lösen können.

Relevanz zum Unternehmen: 

Keine Standardbriefe! Beziehen Sie sich auf Strategien, aktuelle Entwicklungen oder Projekte des Unternehmens.

Selbstbewusstsein ohne Arroganz: 

Führungspersönlichkeiten, die aktiv werden, werden geschätzt – sofern sie den richtigen Ton treffen.  

Fazit:
Eine Initiativbewerbung ist kein Schuss ins Blaue – sie ist ein strategisches Instrument, um sich sichtbar zu machen und in den Köpfen der Entscheider zu bleiben. Für Führungskräfte und Experten ist einer der häufigen Türöffner zu nicht ausgeschriebenen Schlüsselpositionen sein